»Es ging immer nur um Liebe«: Das wunderbare Romandebüt von Musa Okwonga. (Vollständiger Text und link zum Zeitungsartikel auf der Detailseite)
Kategorie: Texte
Jemand, den du nicht getötet hast
Adam Greens Album »That Fucking Feeling« – »Ä-däm!« – Der Mann im Buchhalterkostüm versucht sich als Groupie. Irgendwie ist für ihn an diesem Abend alles schiefgegangen, jetzt will er mal so richtig ausflippen. Blue Bird Festival – das Wiener »Porgy & Bess« ist gerappelt voll, trotzdem hat der Buchhalter (vielleicht ist er auch Englischlehrer oder Konsulent in einer Anwaltskanzlei?) bis jetzt verbissen den leeren Platz neben sich verteidigen können. Doch die sehnsüchtig erwartete Freundin lässt sich Zeit, und als er sie kurz vor dem Auftritt des Headliners Adam Green endlich erreicht, muss er ihr sogar die Adresse buchstabieren. (Vollständiger Text und link zum Zeitungsartikel auf der Detailseite)
Rosarote Zwangsbrille
Shakespeares »Wie es euch gefällt« am Wiener Burgtheater. (Vollständiger Text und link zum Zeitungsartikel auf der Detailseite)
Der Vorhang ist gefallen
Zum Tod des Popsängers, Songwriters, Melancholikers und Kosmopoliten Terry Hall. (Vollständiger Text und link zum Zeitungsartikel auf der Detailseite)
Cabaret in der Wotrubakirche
Uraufführung „Jeder stirbt für sich allein“ nach Hans Fallada im Wiener Theater in der Josefstadt. (Vollständiger Text und link zum Zeitungsartikel auf der Detailseite)
Happyend gibt’s nur in Hollywood
Voodoo Jürgens’ neues Album »Wie die Nocht noch jung wor«. (Vollständiger Text und link zum Zeitungsartikel auf der Detailseite)
Sex im Kloster
Gustav Peter Wöhler Band – Der Sänger auf der neobarocken Bühne der Hamburger Laeiszhalle (am 5.12.) widerlegt hüftwackelnd Vorurteile. Okay, Boomer? Yeah! Kleine elegante Drehungen, ausladende Tanzschritte, stolz geschwellter Bauchansatz, augenzwinkernd laszive Bewegungen. Nicht immer ernstgemeint, aber durchaus sexy. (Vollständiger Text und link zum Zeitungsartikel auf der Detailseite)
Wann wird man je versteh’n?
Wiedersehen mit Marlene: Eva Mattes im St. Pauli Theater – „Wenn ich mir was wünschen dürfte…“ In einem Café an der Taborstraße in der Wiener Leopoldstadt, höre ich dieses Lied zum ersten Mal. Ein Freund singt es mir vor, ich betrachte die vorbeiziehende Welt, die fast vergessen lässt, was geschehen ist. Großgewachsene jüdische Männer tragen Hüte mit Pelzrand, kleine jüdische Jungen tragen Schläfenlocken unter schwarzen Kappen mit Silberborte. Sie lachen und hüpfen herum, stoßen sich gegenseitig freundschaftlich in die Rippen und ich werde unendlich traurig. (Vollständiger Text und link zum Zeitungsartikel auf der Detailseite)
„Diesen Menschen die Macht entziehen“
Die mutige Stefanie Reinsperger schreibt „Ganz schön wütend“. – Da ist soviel Wut in uns. Wut, weil wir als Mädchen nicht Ministrantin werden durften. Wut, weil wir „lieb“ sein sollten. Wut, weil unser Aussehen, unser Körper begafft und beurteilt wurde, seit wir zu jungen Frauen heranwuchsen. Wut, weil dieses Aussehen ein Leben lang wichtiger sein soll, als alles, was wir sind. Wut, weil wir beleidigt werden, sobald wir nicht einer – von wem auch immer festgelegten – Norm entsprechen. (Vollständiger Text und link zum Zeitungsartikel auf der Detailseite)
Jeden Tag ein Mord
Der Tod rülpst. Vollgefressen und übersättigt, kann er die vielen Toten nicht mehr verdauen. Während der liebe Gott neben ihm im Selbstmitleid versinkt, betrachtet der Sensenmann ungerührt das nächste Täubchen, das ihm gleich in den Schlund fliegen wird. Das Täubchen heißt Beckmann und wird gleich zum Fisch werden, als Mensch hat der 25jährige längst ausgedient. Lange genug auf den Schlachtfeldern von Smolensk und Stalingrad.
(Vollständiger Text und link zum Zeitungsartikel auf der Detailseite)
„Der Mann liebt den Tod“
Mordende Barbarellas: Das Theaterstück »Rote Sonne« im Wiener Volx (Vollständiger Text und link zum Zeitungsartikel auf der Detailseite)
Liebeslieder an das Leben
Paul Plut präsentiert „Ramsau am Dachstein nach der Apokalypse“ im Wiener WerkX am Petersplatz (Vollständiger Text und link zum Zeitungsartikel auf der Detailseite)
Der letzte Traum ist ausgeblieben
Neues Album »?0??«: Die Fehlfarben mischen sich auch 2022 wieder ein (Vollständiger Text und link zum Zeitungsartikel auf der Detailseite)
Es ist Krieg
Uraufführung von Daniel Kehlmanns „Nebenan“ im Wiener Burgtheater
(Vollständiger Text und link zum Zeitungsartikel auf der Detailseite)
Fett und schizophren
Die Mutter ist dick, und daher an allem schuld. Daniela Dröschers Roman „Lügen über meine Mutter“ hat es bis auf die Shortlist zum Deutschen Buchpreis geschafft und ist tatsächlich sehr lesenswert. (Vollständiger Text und link zum Zeitungsartikel auf der Detailseite)